26. Oktober 2025

KI News vom 26.10.2025

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Brandheiße News aus der Welt der Künstlichen Intelligenz.

Hallo zusammen,

die Woche macht Tempo wie ein gut gelaunter Bot. Was jetzt ansteht? Frische KI‑Newsletter-Artikel, die eure Neugier kitzeln, ohne Gehirnverknotungen zu verursachen. Legt das nächste Jira‑Ticket kurz beiseite, greift zu eurem Lieblingsgetränk oder Lieblingssnack und klickt euch rein. Keine Spoiler, nur Häppchen, die Lust auf mehr machen. Und wenn etwas euch zum „Wow, echt jetzt?“ bringt: Mission erfüllt. Viel Spaß beim Lesen! 😄

 

Inhaltsverzeichnis:

  1. 🏷️ Kalifornien schreibt Kennzeichnung für KI-Chatbots gesetzlich vor 
    Wenn’s KI ist, muss es draufstehen: SB 243 macht Transparenz bei Begleiter-Chatbots zur Pflicht.

  2. 📸 Meta testet Kamera‑Rollen‑Feature: Facebooks KI darf auf unveröffentlichte Fotos schauen 
    Mehr Glanz per Knopfdruck – aber zu welchem Preis?

  3. 🧰 Anthropic führt „Agent Skills“ für Claude ein 
    Aus Prompts werden Fähigkeiten: Wiederverwendbare Skills machen Claude zum Spezialisten.

  4. 📎 Claude verzahnt sich mit Microsoft 365 und bringt Enterprise Search 
    Kontext statt Copy‑Paste: Claude liest Mails, Meetings und Dateien – sicher angebunden.

  5. 🚀 Claude Haiku 4.5: Schneller, günstiger – nahe Frontier‑Leistung 
    Das „kleine“ Modell mit großem Anspruch: Near‑Frontier‑Coding zum Drittel des Preises.

  6. 📉 Wikipedia meldet Besucherrückgang – AI‑Antwortboxen im Verdacht 
    Wenn die Antwort im Snippet steckt, bleibt der Klick aus: Wikipedia spürt den Shift.

  7. OpenAI stoppt vorerst MLK‑Deepfakes in Sora 
    Grenze gezogen: Nach Kritik der Familie MLK und „respektlosen“ Videos greift OpenAI durch.

  8. 🎧 Spotify und Labels entwickeln „artist‑first“ KI‑Musikprodukte 
    KI trifft Urheberrecht: Opt‑ins, Kennzeichnung und Vergütung sollen ins Produktdesign.

  9. 🪟 Microsoft bringt „Hey Copilot“ und Agenten auf alle Windows‑11‑PCs 
    Vom Klick zur Konversation: Der PC wird zur Sprach‑ und Agentenplattform.

  10. 💳 Visa startet „Trusted Agent Protocol“ für sicheres Agentic Commerce 
    Kasse machen per KI‑Agent: Ein Protokoll soll Zahlungen delegierbar und überprüfbar machen.

 

...1. 🏷️ Kalifornien schreibt Kennzeichnung für KI-Chatbots gesetzlich vor

           Mit’s KI ist, muss es draufstehen: SB 243 macht Transparenz bei Begleiter-Chatbots zur Pflicht.

 

Kalifornien hat am 13. Oktober 2025 das Gesetz SB 243 unterzeichnet, das vorschreibt, Nutzer klar und unübersehbar zu informieren, wenn sie mit einer KI statt mit einem Menschen interagieren. Das Gesetz zielt speziell auf „Companion“-Chatbots, also Assistenten mit dialogischer, teils emotionaler Ansprache. Zusätzlich verlangt es ab 2026 von bestimmten Anbietern jährliche Berichte an das Office of Suicide Prevention, wie Suizid‑Signale erkannt und adressiert werden. Die Regierung begründet den Schritt mit Kinderschutz und der Pflicht zu verantwortungsvoller Innovation. Google widerspricht der These, KI‑Antwortboxen entziehen generell Traffic, doch der Gesetzgeber sieht Handlungsbedarf. Für Unternehmen bedeuten „klare und unübersehbare Hinweise“ neue UX‑Pflichten in sensiblen Kontexten. Produkt‑, Rechts- und Policy‑Teams sollten Disclosure‑Flows, Logging und Audit‑Nachweise vorbereiten. Spannend ist die Signalwirkung: Als „first‑in‑the‑nation“ kann SB 243 Referenz für weitere US‑Bundesstaaten werden. Parallel bleibt die Frage offen, wie weit Haftung und Sorgfaltspflichten für emotionale KI‑Interaktionen reichen.

Quelle: theverge.com

 

2. 📸 Meta testet Kamera‑Rollen‑Feature: Facebooks KI darf auf unveröffentlichte Fotos schauen

          Mehr Glanz per Knopfdruck – aber zu welchem Preis? Meta will eure „verborgenen Schätze“ heben.

 

Meta führt in den USA und Kanada ein Opt‑in‑Feature ein, mit dem Facebooks KI eure Kamera‑Rolle scannt, unveröffentlichte Fotos in die Cloud lädt und daraus Vorschläge und Collagen erstellt. Wer die KI‑Tools nutzt oder die Ergebnisse teilt, erlaubt Meta laut Unternehmen unter bestimmten Bedingungen, diese Medien zur Verbesserung der KI zu verwenden. Meta betont zugleich, dass die so hochgeladenen Bilder nicht fürs Ad‑Targeting genutzt werden. Das Feature soll „versteckte Highlights“ aus dem Fotomix aus Screenshots, Belegen und Schnappschüssen heben. Für Nutzer stellt sich die Abwägung zwischen Komfort und Datensouveränität neu. Wichtig sind die genauen Zustimmungsdialoge: Wann beginnt Training, welche Daten bleiben lokal, und wie lange werden Medien gespeichert? Für Produkt‑Teams ist das ein Musterfall für transparente Opt‑ins, klare Datenpfade und rückholbare Einwilligungen. Auch Wettbewerber werden genau hinschauen, wie Meta den Consent operationalisiert. Wer teilnimmt, sollte die Einstellungen prüfen und bewusst entscheiden, welche Bilder die KI tatsächlich sieht. 

Quelle: theverge.com

 

3. 🧰 Anthropic führt „Agent Skills“ für Claude ein

          Aus Prompts werden Fähigkeiten: Wiederverwendbare Skills machen Claude zum Spezialisten.

 

Anthropic hat kürzlich „Agent Skills“ vorgestellt: Ordner mit Anweisungen, Skripten und Ressourcen, die Claude situativ lädt. Die Skills sind komponierbar, portabel und effizient – sie werden nur bei Relevanz eingebunden und können ausführbaren Code enthalten. Damit lassen sich etwa Excel‑Reports, Präsentationen oder markenkonforme Dokumente reproduzierbar erzeugen. Skills funktionieren in Claude‑Apps, Claude Code und über die API, inklusive neuem Endpunkt zur Versionierung. Unternehmen können damit Wissen paketieren, standardisieren und organisationsweit verteilen. Partnerfeedback von Box, Notion, Canva und Rakuten skizziert erste Use‑Cases. Governance bleibt zentral: Code‑fähige Skills sollten aus vertrauenswürdigen Quellen stammen. Technisch knüpft das an den Trend zu kontrollierten, auditierten Agenten an. Für Teams reduziert das Onboarding‑Zeit, stabilisiert Qualität und mindert Prompt‑Drift. 

Fazit: Ein Baustein vom Chat‑Assistenten zum produktiven KI‑Agenten.

Quelle: anthropic.com

 

4. 📎 Claude verzahnt sich mit Microsoft 365 und bringt Enterprise Search

          Kontext statt Copy‑Paste: Claude liest Mails, Meetings und Dateien – sicher angebunden.

 

Anthropic hat zudem kürzlich einen Microsoft‑365‑Connector für Claude sowie eine Enterprise‑Search‑Funktion vorgestellt. Über den MCP‑Connector bindet Claude SharePoint, OneDrive, Outlook und Teams an, um Konversationen mit Unternehmenskontext anzureichern. So lassen sich Dokumente, E‑Mails und Chats kontextualisiert durchsuchen und auswerten. Enterprise Search bündelt verbundene Wissensquellen in Projekten mit kuratierten Prompts und Setup‑Schritten. Admins aktivieren die Verbindung zentral; verfügbar ist das für Team‑ und Enterprise‑Pläne. Die Integration verspricht weniger Tool‑Hopping und mehr Fokuszeit – bei klarer Rechte- und Datensteuerung. Onboarding, Policy‑Abfragen oder Feedback‑Analysen werden so beschleunigt. Zusammen mit Agent Skills entsteht ein robuster Agenten‑Baukasten. IT‑Abteilungen sollten Governance, Zugriffsebenen und Versionsstände der Skills klar definieren. Strategisch rückt Claude damit näher an den Arbeitsplatz‑Nerv – nicht nur als Chat, sondern als Arbeitsoberfläche.

Quelle: anthropic.com

 

5. 🚀 Claude Haiku 4.5: Schneller, günstiger – nahe Frontier‑Leistung

          Das „kleine“ Modell mit großem Anspruch: Near‑Frontier‑Coding zum Drittel des Preises.

 

Claude Haiku 4.5 wurde allgemein verfügbar gemacht. Das kompakte Modell soll bei Coding‑Aufgaben Qualität nahe Sonnet 4 erreichen – bei einem Drittel der Kosten und mehr als doppelter Geschwindigkeit. In Teilaufgaben (z. B. Computer‑Use) übertrifft Haiku 4.5 Sonnet 4; ideal für latenzkritische Workloads. Preislich liegen Ein-/Ausgabe bei 1/5 US‑Dollar pro Mio. Tokens, verfügbar via API, Apps, Bedrock und Vertex AI. Ein empfohlenes Pattern: Sonnet 4.5 plant, mehrere Haiku 4.5 setzen parallel um. Laut Systemkarte zeigt Haiku 4.5 geringere Raten „misaligned behaviors“ als Vorgänger und ist unter ASL‑2 freigegeben. Für Teams bedeutet das neue Spielräume im Kosten‑/Latenz‑Tuning. So verschiebt sich die Frage von „größer“ zu „passender“ – je nach Workload. Unternehmen können so Frontend‑Antwortzeiten senken, ohne die Code‑Qualität dramatisch zu opfern. Das Modell eignet sich besonders für Chat‑Assistenten, Pair‑Programming und schnelle Analyseaufgaben.

Quelle: anthropic.com

 

6. 📉 Wikipedia meldet Besucherrückgang – AI‑Antwortboxen im Verdacht

          Wenn die Antwort im Snippet steckt, bleibt der Klick aus: Wikipedia spürt den Shift.

 

TechCrunch berichtet, dass laut Wikimedia‑Analyse die menschlichen Seitenaufrufe zuletzt um 8 Prozent zurückgingen – sichtbar nach besserer Bot‑Erkennung und wohl beeinflusst durch generative Antwortboxen in Suchmaschinen sowie den Trend zu Wissenskonsum via Social Video. Google weist den direkten Kausalzusammenhang zurück, doch der Wandel im Informationszugriff ist klar. Für Wikipedia birgt das Risiken: weniger Freiwillige, weniger Spenden, geringere Sichtbarkeit der Quelle hinter KI‑Antworten. Die Stiftung arbeitet an einem neuen Attributions‑Framework und will Reichweite auch außerhalb direkter Besuche sichern. Der Fall ist exemplarisch für den „Traffic‑Tausch“: KI‑Systeme beziehen Wissen aus offenen Quellen, liefern aber fertig kuratierte Antworten. Gleichzeitig experimentiert Wikipedia selbst mit KI‑Summaries, pausierte dies aber nach Community‑Protesten. Für Unternehmen ist Attribution nicht nur Etikette, sondern Teil der Wissensökonomie. Publisher ringen um faire Zuweisung und Traffic‑Rückfluss. Fazit: Die Debatte um Fair‑Use und Vergütung wird intensiver. Auch Regulatoren könnten stärker auf Transparenz bei Quellenverweisen drängen.

Quelle: techcrunch.com

 

7. OpenAI stoppt vorerst MLK‑Deepfakes in Sora

          Grenze gezogen: Nach Kritik der Familie MLK und „respektlosen“ Videos greift OpenAI durch.

 

Nach heftiger Kritik hat OpenAI auf seiner Kurzvideo‑Plattform Sora die Generierung von Videos mit Martin Luther King Jr. pausiert. Estates und Vertreter öffentlicher Personen sollen künftig das Recht haben, der Nutzung ihres Abbilds in Sora zu widersprechen. Auslöser waren respektlose Deepfakes, die viral gingen, sowie öffentliche Appelle der Familie. Rechtlich ist der Schutz postmortaler Persönlichkeitsrechte in den USA fragmentiert, lebende Personen sind besser abgesichert. OpenAI verweist auf die Spannungsfelder zwischen Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsrechten und will Guardrails für historische Figuren verstärken. Strategisch ist das eine Kurskorrektur hin zu „Opt‑out“ für Nachlassvertretungen – analog zur Urheberrechts‑Debatte rund um Sora. Für Plattformen mit Generativ‑Content deutet sich ein Standard an: klare Opt‑in/Opt‑out‑Mechanismen, Labeling und Sanktionspfade. Marken und Creator erhalten damit etwas mehr Rechtssicherheit, müssen aber Prozesse für Nachweise und Anträge einplanen. Für Nutzer heißt das: Strengere Leitplanken für prominente Gesichter in KI‑Videos. Künftige Policies könnten auf weitere sensible Personen ausgeweitet werden.

Quelle: theverge.com

 

8. 🎧 Spotify und Labels entwickeln „artist‑first“ KI‑Musikprodukte

          KI trifft Urheberrecht: Opt‑ins, Kennzeichnung und Vergütung sollen ins Produktdesign.

 

Spotify kündigte Deals mit Sony, Universal, Warner und Merlin an, um „verantwortliche“ KI‑Funktionen zu entwickeln, die Künstlerrechte ins Zentrum stellen. Ziel sind Tools, die Nutzung und Herkunft von KI‑Inhalten transparenter machen, Opt‑ins der Rechteinhaber ermöglichen und Bezahlung sicherstellen. Bereits zuvor hat Spotify eine AI‑Policy gegen Spam‑Uploads verschärft und DDEX‑Standards zur Kennzeichnung von KI‑Einsatz angekündigt. Der Schritt reagiert auch auf Debatten um virale KI‑Songs und die Rolle der Plattform als Gatekeeper. Ein dediziertes GenAI‑Research‑Lab soll die Technologien zügig vorantreiben. Für Künstler und Labels könnten neue Monetarisierungslogiken entstehen – etwa bei Stimmklonen, Stems‑Freigaben oder Co‑Creation. Gleichzeitig bleibt offen, wie Nutzerkomfort (Remixes, Prompts) mit Rechtsklarheit balanciert wird. Für Startups im Musik‑KI‑Umfeld signalisiert das: Interoperabilität und Rechteverwaltung sind entscheidende Wettbewerbskriterien. Auch für Werbetreibende wird Labeling zentral, um Reputationsrisiken zu meiden. Fazit: Weniger „Wild West“, mehr Regelwerk.

Quelle: techcrunch.com

 

9.  🪟 Microsoft bringt „Hey Copilot“ und Agenten auf alle Windows‑11‑PCs

           Vom Klick zur Konversation: Der PC wird zur Sprach‑ und Agentenplattform.

 

Microsofts größter Schritt hin zu einem sprachgesteuerten Desktop vereint „Hey Copilot“ als systemweiten Assistenten mit autonomen Agenten, die komplexe Aufgaben übernehmen. Damit rückt Windows in Richtung „ambient computing“, in dem Nutzer sprechen statt tippen und der PC Handlungen orchestriert. Technisch geht es über Chatinterfaces hinaus: Die Agenten erhalten Systemzugriffe, um Workflows wie Dateiverwaltung, App‑Steuerung oder Automationen eigenständig auszuführen. Für Entwickler öffnen sich Chancen, Alltags‑Tasks tiefer in Anwendungen zu integrieren. Für Sicherheitsteams steigen dagegen Anforderungen an Rechte‑Management, Nachvollziehbarkeit und Fail‑safes. Produktivitätsgewinne hängen von guter Aufgabenzerlegung und Kontextqualität ab. Unternehmen sollten Pilotbereiche wählen, Policies definieren und Telemetrie für Audit‑Trails aufsetzen. Im Wettbewerb um den „Agentic Desktop“ setzen Windows‑Integrationen die Messlatte. Nutzer profitieren von natürlicherer Interaktion, ohne auf Textprompts angewiesen zu sein. Die globale Verfügbarkeit erhöht den Druck auf Wettbewerber.

Quelle: venturebeat.com

 

10. 💳 Visa startet „Trusted Agent Protocol“ für sicheres Agentic Commerce

            Kasse machen per KI‑Agent: Ein Protokoll soll Zahlungen delegierbar und überprüfbar machen.

 

Visa hat ein „Trusted Agent Protocol“ vorgestellt, das KI‑Agenten per kryptografischer Signatur als vertrauenswürdig ausweist. Händler können so unterscheiden, ob ein Agent legitime Einkaufsabsichten verfolgt oder bösartig agiert. Das Protokoll basiert auf HTTP‑Message‑Signatures und lässt sich laut Visa mit minimalen Änderungen integrieren. Es ergänzt klassische Bot‑Abwehr, indem Agenten Absicht, Kundenbezug und Zahlungsinformationen signiert übermitteln. Hintergrund sind stark gestiegene Agent‑Zugriffe auf Retail‑Sites und der Trend zu delegierten Kaufprozessen. Visa kooperiert u. a. mit Cloudflare, um die Verifizierung in bestehende Web‑Infrastruktur einzubetten. Der Wettbewerb um Standards ist eröffnet: Auch Google, OpenAI und Stripe verfolgen eigene Ansätze. Für Händler zählt nun, frühe Kompatibilität zu prüfen und Pilotstrecken aufzusetzen. Regulatorisch bleiben Haftung, Widerruf und Missbrauchsabwehr Beobachtungspunkte. Für Konsumenten könnte das mehr Bequemlichkeit bei gleichzeitig höherer Sicherheit bedeuten.

Quelle: venturebeat.com

Bis bald zum nächsten spannenden BTO KI Newsletter!

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